Apple Music: Die 100 besten Alben

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Doggystyle

Snoop Dogg

84

Alle standen auf den Party-Rap der Westküste – für die Katerstimmung sorgte eine der legendärsten Persönlichkeiten des Genres.

Wenn Dr. Dres Debüt „The Chronic“ der Inbegriff eines langen, faulen Cruising-Nachmittags auf dem Crenshaw Boulevard war, dann verkörperte Snoop Doggy Doggs kurz darauf erschienenes „Doggystyle“ die folgende Partynacht und den damit verbundenen Kater. „Gin and Juice“ und „Doggy Dogg World“ besitzen zwar eine ähnliche Lebensfreude wie das sonnendurchflutete „Nuthin’ But A ‚G‘ Thang“. Doch gleichzeitig umweht „Doggystyle“ eine Aura von Stress und Erschöpfung.

„Es ging darum, etwas zu machen, das tiefgründig und anders ist.“

Snoop Dogg

Am deutlichsten zeigt sich das in „Murder Was the Case“. Hier trifft eine ungewöhnlich fein ausgeschmückte Produktion von Dr. Dre auf einen wilden Rap von Snoop, in dem der sonst so lässige MC – der zum Zeitpunkt der Albumveröffentlichung wegen Mordes angeklagt war und schließlich freigesprochen wurde – die nüchternen Raps von Scarface imitiert. „Doggystyle“ hebt sich durch seine gelegentlich düstere Atmosphäre von der Flut an Westcoast-Party-Rap ab, der im Zuge des kommerziellen Aufstiegs von Death Row Records in den 1990er-Jahren die Charts überschwemmte. Außerdem markierte das Album den Einstand einer der beständigsten Persönlichkeiten im Hip-Hop überhaupt.