Apple Music: Die 100 besten Alben

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Goodbye Yellow Brick Road

Elton John

78

Ein facettenreiches Meisterwerk, das Elton John auf dem Höhepunkt seines Könnens zeigt

Nachdem sich Elton John in weniger als drei Jahren von den opulenten Orchestrierungen von „Your Song“ und „Levon“ zu den Stimmungskrachern „Honky Cat“ und „Crocodile Rock“ vorgearbeitet hatte, war es Zeit für ein großes Statement, das all seine musikalischen Impulse bündelte. Das Doppelalbum „Goodbye Yellow Brick Road“ unterstrich nicht nur seinen extravaganten Stilmix, sondern auch die Bereitschaft seiner Fans, ihm auf jedem seiner Wege zu folgen. Das Ergebnis war sein musikalischer und kommerzieller Höhepunkt – ein Album, dessen Titelliste auf den ersten Blick wie eine Greatest-Hits-Sammlung wirkt.

Der Opener ist mehr oder weniger ein Blick auf Elton Johns frühere Karriere und seine imperiale Phase, in der sich diese vielseitigen musikalischen Inspirationen mit Bernie Taupins zunehmend filmischen und konzeptionellen Texten verbinden. Das für die FM-Rock-Ära typische „Funeral for a Friend / Love Lies Bleeding“ geht über in die sentimentale und allgegenwärtige Marilyn Monroe-Hommage „Candle In the Wind“ und bricht mit „Bennie and the Jets“ in den totalen Wahnsinn aus. Viele Stücke – wie der elegische Titelsong und „Saturday Night’s Alright for Fighting“ – wurden zu Klassikern, während andere mehr Beachtung verdient hätten, als sie bekamen – wahrscheinlich wegen der schieren Masse an herausragendem Material auf „Goodbye Yellow Brick Road“.