Apple Music: Die 100 besten Alben

Dies ist ein Bild des Albumcovers für „@@album_name@@“ von @@artist_name@@.

It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back

Public Enemy

34

Eine musikalische und lyrische Brandrede, die Hip-Hop als radikale, politische Kunstform interpretierte

1988 existierte Hip-Hop bereits seit anderthalb Jahrzehnten. Doch auch, wenn es einzelnen Künstler:innen oder Bands immer wieder gelang, die Grenzen zu durchbrechen und in das Bewusstsein des Mainstreams vorzustoßen: Das Genre blieb größtenteils unverstanden. Zum Glück waren Public Enemy bereit, willens und in der Lage, dagegen anzukämpfen. Schon das unzweideutig konfrontative Debüt „Yo! Bum Rush the Show“ des dogmatischen MCs Chuck D und des Rappers Flavor Flav hatte sich der Politik und Bildsprache Schwarzer Nationalist:innen bedient.

Im Vergleich dazu fühlte sich „It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back“ wie ein Rap-Großangriff an, angeführt von einem ungestümen Texter mit einer so trotzigen wie kämpferischen Einstellung. Diese revolutionäre Energie war bei „Bring the Noise“ und „Don’t Believe the Hype“ zu spüren, bahnbrechende Songs mit Hooks, die eher wie Marschbefehle klangen. Im weiteren Verlauf der Tracklist treffen Stücke wie „Black Steel in the Hour of Chaos“ und „Rebel Without a Pause“ genauso direkt ihr Ziel wie die vorangegangenen, die Botschaften sind so provokant und relevant wie alle auf dem Album.

„Für das gesellschaftliche Klima ist das Album auch heute noch relevant. Es bedeutet, dass uns nichts zurückhalten kann – egal, was im Leben passiert.“

Flavor Flav

Public Enemy