Apple Music: Die 100 besten Alben

Dies ist ein Bild des Albumcovers für „@@album_name@@“ von @@artist_name@@.

My Life

Mary J. Blige

86

Gospel, Grazie und Hartnäckigkeit befeuern das herzergreifende Meisterwerk der Königin des Hip-Hop Soul.

Mary J. Bliges erstes Album setzte den Ton ihrer Karriere als zukünftige Königin des Hip-Hop Soul: Auf „What’s the 411“ vereinte sie traditionellen R&B mit jugendlichem Hip-Hop-Gestus und Lyrics, die an Tagebucheinträge erinnerten. Auf dem Nachfolger, dem 1994 erschienenen Schlüsselwerk „My Life“, wurde die 23-Jährige noch persönlicher. Sie berichtete von ihren Erfahrungen mit Depressionen, dem Kampf gegen Drogen und Alkohol, Erlebnissen häuslicher Gewalt und Herzschmerz, aber auch von der spirituellen Kraft, die sie durch all diese Herausforderungen führte. Gleichzeitig verarbeitete sie ihren rasanten Aufstieg von einem Wohnprojekt in Yonkers zu weltweitem Ruhm.

Chucky Thompson aus dem „Hitmen“ genannten Producerteam von Bad Boy Records fütterte die Beats mit Funk-Samples und dem Sound der Straße an, während Blige mit der Anmut des Gospels und ihrer eigenen Entschlossenheit ihre Stimme erhob. Einen Höhepunkt fand diese Klangästhetik im feierlichen Titeltrack, in dem Blige Melancholie und zurückhaltende Hoffnung mit einem Sample aus Roy Ayers’ „Everybody Loves the Sunshine“ kombinierte. Die zentrale Botschaft des Albums fand sich indes im abschließenden Track: „All I really want is to be happy“, sang Blige zu einem Slap-Bass, ausgeborgt von Curtis Mayfields „You’re so Good to Me“, und weiter: „I don’t wanna have to worry about nothin’ no more“ („Ich möchte nur glücklich sein. Ich möchte mir über nichts mehr Gedanken machen müssen“).

„Ich war auf dem Weg der Heilung. Ich durchlebte die Hölle. Und als ich das Album veröffentlichte, löste es eine Bewegung aus.“

Mary J. Blige